Bundesweiter Gedenktag für Corona-Opfer am Sonntag, 18. April: Ambulanter Hospizdienst lädt Trauernde zwischen 14 und 17 Uhr ein zur „Gesprächszeit“ am Telefon
Herne, im April 2021. Für Sonntag, 18. April 2021, hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zum gemeinsamen Gedenken an die an Corona Verstorbenen aufgerufen. Der Ambulante Hospizdienst Herne unterstützt diesen Gedenktag für die Toten der Corona-Pandemie in Deutschland und bietet Trauernden am Sonntagnachmittag „Gesprächszeit am Telefon“ an. Zwischen 14 Uhr und 17 Uhr sind die Koordinatorinnen Karin Leutbecher, Karola Rehrmann und Anja Schröder unter der Rufnummer 02323 – 988 290 erreichbar. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. „Wir halten es für sehr wichtig, dass der Bundespräsident mit dem Gedenktag die Aufmerksamkeit auf das Leid der Angehörigen lenkt, und beteiligen uns gern daran“, sagt Koordinatorin Karola Rehrmann.
„Corona hat neben den Einschränkungen im täglichen Leben die Situation trauernder Angehöriger noch einmal zusätzlich erschwert“, so die Seelsorgerin und zertifizierte Trauerbegleiterin. „Viele Menschen konnten vor allem im ersten Lockdown nicht bei ihren sterbenden Angehörigen sein. Beerdigungen finden häufig im kleinsten Kreis statt. Das tröstende Zusammensein danach ist auch kaum möglich, gleiches gilt für Besuche bei den Betroffenen. All das hinterlässt bei Trauernden tiefe Spuren.“
Viele machen Kummer mit sich allein aus
Weil das aktuelle Infektionsgeschehen persönliche Begegnungen wie zum Beispiel Gruppenspaziergänge oder Trauergruppen unmöglich macht, entwickelten die Koordinatorinnen die Idee zur „Gesprächszeit am Telefon“. Karola Rehrmann: „Wir sind nicht nur dafür da, schwerstkranken und sterbenden Menschen die letzte Zeit ihres Lebens ihren Vorstellungen entsprechend zu gestalten, genau hinzuhören und einfühlend zu begleiten. Wir sind ebenso für die Menschen da, die zurückbleiben und in ihrer Trauer Unterstützung suchen.“ Gerade in der Corona-Zeit machten viele ihren Kummer mit sich allein aus, so Karola Rehrmann: „Wir hoffen sehr, dass einige Betroffene anrufen und mit uns ins Gespräch kommen. Dann können wir sie spüren lassen: Ihr seid in der Trauer nicht allein.“
Weil das aktuelle Infektionsgeschehen persönliche Begegnungen wie zum Beispiel Gruppenspaziergänge oder Trauergruppen unmöglich macht, entwickelten die Koordinatorinnen die Idee zur „Gesprächszeit am Telefon“. Karola Rehrmann: „Wir sind nicht nur dafür da, schwerstkranken und sterbenden Menschen die letzte Zeit ihres Lebens ihren Vorstellungen entsprechend zu gestalten, genau hinzuhören und einfühlend zu begleiten. Wir sind ebenso für die Menschen da, die zurückbleiben und in ihrer Trauer Unterstützung suchen.“ Gerade in der Corona-Zeit machten viele ihren Kummer mit sich allein aus, so Karola Rehrmann: „Wir hoffen sehr, dass einige Betroffene anrufen und mit uns ins Gespräch kommen. Dann können wir sie spüren lassen: Ihr seid in der Trauer nicht allein.“
Bildzeile: Gedenktag für Gesprächszeit nutzen: Karin Leutbecher, Koordinatorin beim Ambulanten Hospizdienst Herne (Foto), ist mit ihren Kolleginnen Karola Rehrmann und Anja Schröder am 18. April zwischen 14 Uhr und 17 Uhr erreichbar. Foto: Arne Pöhnert / Hospizdienst