Leidlinderung durch Palliative Sedierung

Großer Andrang herrschte beim Herner Palliativtag 2019. Der Raum im neuen Seminarzentrum des EvK Herne musste kurzfristig erweitert und Stühle dazu gestellt werden, um allen Interessierten einen Sitzplatz anbieten zu können.

In seiner Begrüßung stellte Dr. Jens Verbeek, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin am EvK Herne, besonders das Engagement der Ehrenamtlichen in den Vordergrund. Er dankte denen, die sich im ambulanten und stationären Bereich der Palliativarbeit einsetzen und ihre Zeit für Menschen am Lebensende schenken.

Dr. Wolf Diemer, Ärztlicher Leiter des Palliativzentrums am Evangelischen Krankenhaus Herne und Organisator der Veranstaltung, dankte allen Partnern, die die Veranstaltung wieder einmal ermöglicht haben und führte die Gäste in das Thema der „Palliativen Sedierung“ ein.

Über die Frage „Wann ist eine therapiefraktäre Situation erreicht, die die palliative Sedierung erforderlich macht?“, referierte Dr. Matthias Thöns. Anhand von Fallbeispielen verdeutlichte der Facharzt für Anästhesiologie aus Witten, wann eine Notwendigkeit besteht. Seine Bochumer Kollegin Bettina Claßen, Fachärztin für Anästhesiologie, ging im Anschluss zunächst auf die praktische Durchführung im ambulanten und stationären Bereich ein. Im zweiten Teil ihres Vortrags widmete sie sich dann der Symptomkontrolle und Dokumentation sowie der Krankenbeobachtung, der Beurteilung der Sedierungstiefe und dem Erkennen von Nebenwirkungen.

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