Worte zur Weihnacht von Karola Rehrmann, Seelsorgerin und Koordinatorin im Ambulanten Hospizdienst Herne
„Fürchte dich nicht!“ Diesen himmlischen Engelsgruß hört Maria, die völlig unvorbereitet und unter schwierigen Umständen schwanger wird.
„Fürchte dich nicht!“ Diesen Gruß hört auch Josef, der sich verunsichert fragt, ob seine Beziehung zu Maria tragfähig ist.
Auch die Hirten, die nachts auf dem Feld ihre Herde hüten, hören von den himmlischen Boten die Worte: „Fürchtet euch nicht!“
Maria, Josef, die Hirten – alle haben Grund sich zu ängstigen, doch alle lassen sich von diesen Worten berühren und lassen sich bewegen – hin zu einer ungewissen Zukunft.
„Fürchtet euch nicht!“ Dieser Gruß der himmlischen Boten gilt allen, die sich Sorgen um die Zukunft machen, die sich sorgen, weil die gewohnte Welt ins Wanken geraten ist. So dürfen auch wir uns diese Worte sagen lassen. Gerade in dieser Zeit, wo die Furcht vor Ansteckung und Krankheit, vor Krieg, vor Armut und die Furcht vor einem Winter mit Kälte uns umtreibt.
Diese Engel sind gute Mächte, die von Gott geschickt sind. Sie begleiten uns Menschen und sie verbinden Himmel und Erde. Die Worte der Engel und die Weihnachtsbotschaft laden zur Zuversicht ein. Sie laden ein, sich nicht von der Furcht lähmen zu lassen, sondern sich mit Zuversicht und Hoffnung auf den Weg zu machen in die Weihnachtstage und in ein neues Jahr.