Blau und weiß – wie lieb‘ ich dich: Von der Palliativstation in die Arena AufSchalke

Seit über 30 Jahren teilt Bernd R. die Liebe zu Schalke 04 mit seinem besten Freund Thomas. Am Ostersonntag (31. März) jubelte der ehemalige Bergmann seinem Lieblingsverein noch einmal aus vollem Herzen zu. Der 61-Jährige leidet akut an einer lebensverkürzenden Erkrankung. Seinen sehnlichsten Wunsch – noch einmal ein Spiel auf Schalke zu sehen – erfüllte ihm das Team der Palliativstation im EvK Herne gemeinsam mit der Stiftung „Schalke hilft“.

Es wurde ein besonderer Ostersonntag: Als das Taxi Bernd R., seinen Sohn Justin und Thomas B. vor dem Haupteingang des EvK Herne abholte, kämpfte sich die Sonne durch die Wolken über Herne und erhellte den Tag, bis das Spiel vorüber war. Am Haupteingang der Arena nahm Simone Rochel, Mitarbeiterin bei der Stiftung „Schalke hilft“, die Gäste in Empfang, führte sie auf den „heiligen“ Rasen und zeigte ihnen ihre Tribünenplätze mit Super-Sicht aufs Match. Beim Besuch in der Stadionkapelle flossen Tränen.

Viel zu schnell ging der Nachmittag vorüber. Körperlich und emotional erschöpft, aber überglücklich kehrte Bernd R. auf die Palliativstation zurück. Alle Mitarbeitenden der Palliativstation wollten wissen, wie es ihm auf Schalke gefallen hat. Wir sind sehr dankbar, dass wir Bernd R. seinen Herzenswunsch erfüllen konnten. Und wir wünschen ihm, dass er sich mit seinem Freund Thomas, der ihn täglich besucht, noch oft an diese aufregenden Fußballmomente erinnern kann.

Ohne engagierte Helfer an unserer Seite wäre der Besuch nicht möglich gewesen. Wir bedanken uns von Herzen dem Schirmherrn unserer Palliativstation, Ex-FIFA-Schiedsrichter Thorsten Kinhöfer, bei Simone Rochel von der Stiftung „Schalke hilft“, bei Ramazan Karatas von Taxi Nord und bei unserem Förderverein für die schnelle und unbürokratische Unterstützung.

Unser Foto oben zeigt Schalke-Fan Bernd R. (Mitte) mit seinem Sohn Justin (rechts) und seinem Freund Thomas B. vor der Abfahrt nach Gelsenkirchen zur Begegnung Schalke 04 gegen den Karlsruher SC am Ostermontag (31. März). Foto: Nadine Kolpatzik / EvK Herne